Wandern auf Mallorca

Mallorca ist mehr als nur Baden und Strand, Party und Ballermann. Gerade für Wanderer und Bergsteiger ist die Hauptinsel der Balearen mit ihrem milden Klima, den abwechslungsreichen Landschaften und der reichen Fauna und Flora ein wahres Paradies. Vom ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt Palmas über abwechslungsreiche Küstenwanderungen und eine der längsten und tiefsten Schluchten Europas bis hin zu fast alpin anmutenden Bergtouren ist alles geboten. Und das gerade mal gut 2 Flugstunden von Deutschland entfernt.

wanderwegweiser gr222

Die Balearischen Inseln
Inselgruppe im westlichen Mittelmeer, bestehend aus fünf bewohnten und 146 unbewohnten Inseln 
Die Inseln gehören politisch zu Spanien und bilden eine von siebzehn autonomen Gemeinschaften Spaniens
- Mallorca: 876.147 Einwohner auf 3.603 km² 
- Menorca: 94.875 Einwohner auf 695 km²
- Ibiza: 142.065 Einwohner auf 572 km²
- Formentera: 12.124 Einwohner auf 82 km²
- Cabrera: 20 Einwohner auf 16 km²
Flugzeit von Deutschland: ca. 2 Stunden

Geographie

Mallorca ist die größte der im westlichen Mittelmeer gelegenen Balearischen Inseln und die größte spanische Insel überhaupt. Die maximale Ost-West-Ausdehnung beträgt 98 Kilometer bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von 78 Kilometern. Auf einer Fläche von 3.640 km² leben knapp 870.000 Einwohner. Dazu kommen pro Jahr mehr als 13 Millionen Touristen.

Strand ade: Bei Wanderern ganz besonders großer Beliebtheit erfreut sich die Serra Tramuntana. Der Gebirgszug erstreckt sich von Andratx im Südwesten Mallorcas auf über mehr als 90 Kilometer Länge bis hin zur Halbinsel Formentor im Nordosten. An seiner weitesten Stelle ist er gut 12 Kilometer breit. Ein dutzend Gipfel der Serra Tramuntanna erreichen über 1.000 Meter Höhe. Höchste Erhebung ist der Puig Major, zu Deutsch „großer Berg“, mit 1.445 Meter. Der Gipfel ist seit 1958 militärisches Sperrgebiet und kann daher leider nicht erwandert werden. Vollwertigen Ersatz bietet der mit 1.365 Metern zweithöchste Berg, der Puig de Massanella. Für mich eine der schönsten Bergtouren auf Mallorca überhaupt.

Weniger spektakulär ist die Serres de Llevant im Osten. Lediglich 3 Gipfel erreichen eine Höhe von mehr als 500 Metern. Dennoch gibt es auch hier eine Reihe schöner Wanderungen.

Wanderwege

Anders als in den Alpen oder in den deutschen Mittelgebirgen sind Wegweiser und farbige Markierungen weitgehend unbekannt. Die meisten Routen sind lediglich mit Steinmännchen markiert. Ihr solltet Euch daher auf jeden Fall einen guten Wanderführer und eine geeignete Karte besorgen. Ich persönlich habe seit Jahren zur besseren Orientierung auch stets mein GPS-Gerät dabei, auf das ich vorab die interessantesten Tracks herunterlade.

GR 221 – Trockenmauerroute

Der Gran Reccorido auch Ruta de Pedra en Sec (Trockenmauerroute) genannte GR 221 soll in seiner Endausbaustufe mit xxx Kilometern einmal die gesamte Serra de Tramuntana von Port d’Andratx im Südwesten bis zum Kap Formentor im Nordosten durchqueren. Über alte gepflasterte Maultierpfade geht es durch Olivenhaine, süß duftende Orangenplantagen und immergrüne Steineichenwälder. Immer wieder begleitet von den kilometerlangen kunstvoll ohne Mörtel aufgeschichteten Trockensteinmauern und Terrassen, die dem Weg seinen Namen gaben. Den höchsten Punkt erreicht Ihr am Coll des Prat mir 1.206 Metern. Unterwegs wurde als einfache Übernachtungsmöglichkeit einige Gebäude zu Berghütten umgebaut.

Neben der Hauptroute gibt es mehrere Varianten und Zuführungswege. Je nach gewählter Variante ergibt sich eine Wegstrecke zwischen 135 Kilometer und 156 Kilometer Gesamtlänge.

Elf Etappen von Port d’Andratx bis Pollenca werden im empfehlenswerten Kompass Wanderführer „Teneriffa“ von Wolfgang Heitzmann beschrieben. Dort findet Ihr auch eine Liste der Hotels und Herbergen am Weg.

GR 222 – Artà-Lluc-Route

Ein weiterer Fernwanderweg, der GR 222, soll zukünftig auf 130 Kilometer Länge von Lluc über Inca und die Inselebene nach Artà (bzw. umgekehrt) führen. Bisher sind jedoch nur 5 Teilstücke erschlossen und markiert.

Privates Land und Wegzoll

Von den Alpen oder den Kanaren bin ich es gewohnt, dass praktisch alle Wege kostenlos und frei zugänglich sind. Das ist auf Mallorca leider mitunter anders. Fast das gesamte Land ist in privater Hand und manche Bauern oder Großgrundbesitzer sehen Wanderer nicht gerne auf ihrem Land oder suchen eine zusätzliche Einnahmequelle. So kommt es ,

  • dass manche Wanderwege ganz gesperrt wurden
  • einzelne Touren nur an bestimmten Tagen möglich sind (zum Beispiel die Umrundung des Puig Roig)
  • für einzelne Abschnitte eine Art Wegzoll fällig wird (zum Beispiel bei der Besteigung des Puig de Massanella von Lluc über die Finca Coma Freda)

Das hört sich jetzt aber schlimmer an, als es vor Ort dann tatsächlich ist.

Tourenvorschläge

Die folgenden Wanderungen gehören zu meinen ganz persönlichen Lieblingstouren und sollen Euch einen ersten Eindruck vermitteln, vor allem aber Appetit auf mehr machen.

Talaia d’Alcúdia

Eine schöne Einstiegswanderung ist die Besteigung des 446 hohen Talaia d’Alcúdia im Nordosten Mallorcas. Los geht’s an der Ermita de la Victòria. Bereits nach einer Stunde ist der Gipfel erreicht, der trotz eher bescheidener Höhe einen wunderbaren Ausblick bietet. Die meisten Wanderer gehen nach einer ausgiebigen Rast auf dem selben Weg zurück. Uns zieht es jedoch Richtung Osten hinab zur wenig ausgeprägten Kuppe des Puig des Boc und weiter zum Sattel des Coll Baix. Von dort umrunden wir den Talaia d’Alcúdia im weiten Halbkreis und kehren zurück zum Ausgangspunkt.

Talaia d'Alcúdia

Wem das noch nicht reicht, der kann vom Coll Baix auch noch einen Abstecher ans Meer zur Platja del Coll Baix machen.

Talaia d'Alcúdia

Torrent de Pareis

Der Torrent de Pareis ist nach der Samaria-Schlucht auf Kreta zweitgrößten Schlucht des Mittelmeer-Raumes. In Wanderführern wird diese Tour als die anspruchsvollste der Insel bezeichnet. Zugleich ist sie sicher eine der schönsten.

Start der Wanderung ist das Restaurant „Escorca“ im gleichnamigen kleinen Ort bei Kilometer 25,2 der Landstraße Ma-10. Insgesamt sollte man für die knapp 7 Kilometer 5 bis 6 Stunden einplanen.

Puig de Massanella

Im wahrsten Sinne des Wortes einer der Höhepunkte jedes Mallorcaurlaubs ist die Tour auf den Puig de Massanella, den höchsten erwanderbaren Berg Mallorcas. Ausgangspunkt für die meisten Anstiegsvarienten ist der Parkplatz des Klosters Lluc. Der Normalweg führt über die Finca Coma Freda (Achtung Wegzoll) über die Karsthochfläche Pla de sa Neu mit den Mauerresten eines „Schneehauses“ hinauf zum Hauptgipfel des Puig de Massanella.

Puig de Massanella

Puig de Massanella

Reiseberichte und Lesetipps

Mehr Lesestoff für die Einstimmung auf einen Wanderurlaub auf Mallorca findet Ihr in den beiden folgenden Berichten:

Outdoor-Magazin: Nur die Ruhe – Die schönsten Touren auf Mallorca
Stern: Ganz weit weg vom Ballermann – Wandern auf Mallorca

Und wer lieber Videos kuckt, hier das meistgeklickte Video zum Thema Wandern auf Mallorca:

Auf der Webseite des Autors Torsten Bartkowiak werden auch noch eine Reihe weiterer Touren beschrieben.

Wanderführer und Karten

Mallorca allgemein

In meinem letzten Mallorcaurlaub im Jahr 2015 habe ich den Kompass Wanderführer Mallorca von Wolfgang Heinzmann verwendet und war voll und ganz zufrieden. Die 75 beschriebenen Touren bieten einen guten Querschnitt über die gesamte Insel. Eindeutiger Schwerpunkt ist natürlich die Serra Tramuntana. Aber auch andere Teile der Insel kommen nicht zu kurz. Vom einfachen Spaziergang bis hin zu ausgedehnten und anspruchsvollen Hochgebirgswanderungen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Wanderungen sind ausführlich beschrieben, dazu gibt es stets einen detaillierten Kartenausschnitt, der für die Orientierung völlig ausreicht. Zusätzlich liegt auch noch eine große Übersichtskarte bei, die sich auch gut als Straßenkarte für die Anfahrt nutzen lässt. Also quasi ein Komplettpaket.

Beliebt ist auch der Wanderführer Wandern auf Mallorca von  Marc Schichor und Kirsten Elsner aus dem Reise Know-How Verlag Peter Rump. Mir gefällt die zu Grunde liegende Logik weniger, da man sich die einzelnen Touren aus verschiedenen Teilstrecken „zusammenstückeln“ muss. Auch die Aufmachung mit den vielen unterschiedlichen Icons und Nummern wirkt auf mich unruhig und erst mal verwirrend. Vielleicht besser geeignet, für Urlauber, die die Insel bereits sehr gut kennen und nach Varianten zu den bekannten Touren und neuen Kombinationsmöglichkeiten suchen. Einen großen Teil der allgemeinen Infos aus dem Wanderführer findet Ihr übrigens auch auf der Webseite Wandern auf Mallorca.

GR 221, Trockenmauerroute

Ganz neu erschienen (März 2017) zum Beispiel Mallorca GR 221: Route der Trockensteinmauern aus der Reihe ‚Der Weg ist das Ziel‘ von Hartmut Engel.

Völlig kostenlos gibt es von der Inselregierung einen umfangreichen Wanderführer GR 221, Ruta de Pedra en Sec – Trockenmauerroute. Download im PDF-Format hier.

Praktische Hinweise von A-Z

Anfahrt zu den Wanderungen

Die Startpunkte vieler Wanderungen liegen recht abgelegen und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Für einen Wanderurlaub auf Mallorca ist daher ein Mietwagen unbedingt zu empfehlen.

Ausrüstung

Mallorcas Küsten und Berge bestehen zum größten Teil aus verwittertem, oft scharfkantigem Kalkgestein. Knöchelhohe feste Wander- oder Trekkingschuhe mit griffiger Sohle sind daher ein unbedingtes Muss. Turnschuhe eigenen sich bestenfalls für einen ausgedehnten Strandspaziergang oder kleinere Wanderungen auf befestigten Wegen. Um die Beine vor Verletzungen durch Disteln und Gestrüpp sowie das scharfkantige Dissgras zu schützen, empfehlen die meisten Wanderführer eine lange Hose – ich laufe trotzdem mit kurzer Hose und hatte keine Probleme. Dazu leichte, atmungsaktive Funktionskleidung und eine winddichte und wasserfeste Regenjacke. Darüber hinaus:

  • Ausreichend Proviant und Wasser – unterwegs oft keine Einkehrmöglichkeit
  • Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor, evtl. Kopfbedeckung
  • Sonnenbrille
  • Wanderführer und -karte
  • Tagesrucksack

Je nach Tourenziel und persönlichen Vorlieben ergänzt um:

  • (Fleece)Pullover
  • Teleskopwanderstöcke
  • Kompass und Höhenmesser (wenn Ihr damit umgehen könnt) oder GPS-Gerät
  • Mobiltelefon um im Notfall Hilfe herbeizurufen (ungünstig, wenn Ihr keinen Empfang habt)
  • Taschenlampe (falls Ihr in die Dunkelheit kommt)
  • Kopfbedeckung

Sicherlich nicht schaden kann eine kleine Notfallapotheke, eine Alu-Rettungsdecke sowie eine Trillerpfeife, um in Notfällen auf sich aufmerksam zu machen.

Eine Packliste für mehrtägige Wanderungen findet Ihr u.a. im bereits mehrfach erwähnten Wanderführer „Wandern auf Mallorca“.

Berghütten

Auf Mallorca gibt es eine ganze Reihe bewirtschafteter Berghütten (Refugis) und Herbergen. Diese werden entweder von der Inselregierung oder privat betrieben:

  • Refugi Coma d’en Vidal – zwischen Andratx und Deià, privat
  • Refugi de Can Boi – Deià, privat
  • Refugi de Muleta – westlich Port de Sóller
  • Refugi des Tossals Verds
  • Refugi de Son Amer  – oberhalb von Lluc
  • Refugi Pont Romà – am Ortsrand von Pollença, privat
  • Refugio Ses Fontanelles – privat
  • Hostatgeria del Castell d’Alaró – nördlich von Alaró / östlich von Orient, privat

Das Reservierungs- und Buchungverfahren der Hütten ist manchmal recht kompliziert, weil es für Außenstehende undurchsichtig ist, welche Institution für welche Herberge zuständig ist. Darüber hinaus müssen die Hütten vorab zu einem bestimmten Termin gebucht werden.

Geführte Wanderungen

Vor Ort gibt es eine ganze Reihe lokaler Anbieter, die geführte Wanderungen anbieten. So zum Beispiel:

  • Mallorca wandern – Gemeinsame Seite von zwei Wanderveranstaltern – Mar y Roc von Britt & Patrick und Anitas Wanderwochen und Gruppenreisen
  • Mallorca Muntanja – Salvador, Josep und David, drei junge, dynamische und deutsch sprechende waschechte Mallorquiner, aufgewachsen im Tal von Sóller
  • Spanisch und Wandern – Der Name sagt es bereits, der Anbieter verbindet Sprachunterricht und Aktivurlaub
  • Prinzessin zu Stolberg-Wernigerode – Sowas gibt’s tatsächlich, eine Prinzessin, die unter anderem als Wanderführerin tätig ist
  • Tramuntana Tours – Abenteuerurlaub auf Mallorca, Wandern, Biken, Bootstouren und vieles mehr

Oder Ihr bucht einen ganzen Wanderurlaub bei einem Spezialveranstalter wie Wikinger Reisen, ASI Reisen oder dem DAV Summit Club.

Geocaching

Viele Wanderungen auf Mallorca lassen sich mit dem in jüngster Zeit sehr beliebten Geocaching (einer Art moderner Schnitzeljagd) verbinden. Manchen Ort hätte ich ohne den entsprechenden Cache sicherlich nie entdeckt und oftmals erfährt man auch Geschichten, die so in keinem Reiseführer stehen.

Kleines Wörterbuch für Wanderer

Auf Wanderkarten und in Tourenbeschreibungen finden sich immer wieder folgende katalanischen Begriffe:

  • avenc = Felsspalte, Felsschlund
  • barranc = Schlucht
  • cala = Bucht, z.B. in Cala Ratjada
  • carrer = Straße
  • carretera = Landstraße
  • cami = Weg
  • canaleta = Wasserleitung, Bewässerungskanal
  • castell = Burg
  • coll = Pass, Passhöhe
  • coma = Talsohle
  • Costa = Küste
  • cova = Höhle
  • creu = Kreuz
  • ermita = Einsiedelei
  • far = Leuchtturm
  • talaia = Wachturm
  • font = Quelle
  • gorg = Klamm
  • mar = Meer
  • mirador = Aussichtspunkt
  • monastir = Kloster, z.B. in Monastir de Lluc
  • morro = Felskopf, Felsklippe, Felsnase
  • muntanya = Berg, Gebirge
  • passeig = Spazierweg, Spaziergang
  • penyal = Fels, Klippe
  • pla = (Hoch)Ebene
  • platja = Strand
  • port = Hafen, z.B. in Port d’Andratx
  • puig = (Berg)Gipfel, z.B. in Puig de Massanella oder Puig Major
  • punta = Landspitze
  • refugi = Schutzhütte
  • santuari = Heiligtum, z.B. in Santuari de Lluc
  • serra = Bergkette, z.B. in Serra Tramuntana
  • torrent = Sturzbach, Wildbach, z.B. in Torrent de Pareis

Früher war für mich klar, Mallorca gehört zu Spanien und in Spanien spricht man spanisch – oder gleich deutsch … 😉 … Ganz so einfach ist es aber nicht. Denn tatsächlich werden auf Mallorca drei verschiedene Sprachen gesprochen:

  • Offizielle Amtssprache ist Spanisch (auch Kastilisch oder Castellano)
  • Zweite (regionale) Amtssprache ist Katalanisch (auch Català)
  • Regionaler Dialekt ist Mallorquinisch (auch Mallorquin oder Mallorquí, eine lokale Variante des Katalanischen)

Und das kam so:

In Folge des spanischen Erbfolgekrieges (1701 bis 1714) verlor Katalonien (und damit Mallorca) seine politische Eigenständigkeit und das kastilische Spanisch wurde als einheitliche Amtssprache durchgesetzt.  Nach einigem auf und ab wurde der öffentliche Gebrauch des Katalanischen nach dem spanischen Bürgerkrieg (1939) unter dem Diktator Franco sogar weitgehend verboten.  Erst mit der Rückkehr Spaniens zur Demokratie und  der Verfassung von 1978 erhielt Katalanisch den Status einer regionalen Amtssprache.

Klima und Reisezeit

Die meisten Touristen kennen Mallorca nur vom Sommer. Und können sich kaum vorstellen, dass es im Winter richtig kalt, nass und ungemütlich werden kann. In den Bergen fällt dann sogar Schnee. Die beste Wanderzeit ist der Frühling, also die Zeit von Februar bis Mai. Im Sommer wird es richtig heiß. Temperaturen über 35 Grad sind dann auch in den Bergen keine Seltenheit. Also entweder früh los gehen oder an der Küste bleiben, wo meist eine frische Brise weht. Angenehmer wird es dann wieder im Herbst von September bis November. Die Tage sind noch angenehm warm und das Meer lädt zu einem erfrischenden Bad ein.

Verhaltensregeln

Eigentlich sollte es nicht notwendig sein, auf die folgenden Punkte hinzuweisen. Dennoch zur Erinnerung …

  • Waldbrände sind auf Mallorca, wie überall im Mittelmeerraum ein großes Problem. Also unterwegs nicht rauchen und kein Feuer anzünden
    Bitte auch keine Flaschen wegwerfen, die Scherben können wie ein Brennglas wirken
  • Tore und Gatter solltet Ihr stets so zurücklassen, wie Ihr sie vorgefunden habt. Sprich geschlossene Tore auch wieder schließen. Oder möchtet Ihr die Tiere wieder einfangen?
  • Auf den ersten Blick nicht ganz so selbstverständlich: Offene Tore auch offen lassen, sonst kommt das Vieh unter Umständen nicht mehr an die Tränke.
  • Nehmt Euren Müll wieder mit nach Hause und macht keinen unnötigen Lärm.
  • Haltet Euch an die Wege und pflückt kein Obst in „Nachbars Garten“.
  • Und: Zelten in der freien Natur ist verboten bzw. nur mit Genehmigung des Grundstücksbesitzers erlaubt.

Und zu Eurer eigenen Sicherheit:

  • Geht nicht alleine los oder sagt zumindest Bescheid, wo Ihr hinwollt und wann Ihr voraussichtlich zurück seid.
  • Wenn Nebel aufzieht, kann die Orientierung im unbekannten Gelände schwer werden. Kehrt im Zweifelsfall rechtzeitig um.

Weiterführende Links

Im Rahmen meiner Urlaubsvorbereitungen und der Recherchen zu diesem Artikel habe ich mich wie wild durchs „halbe“ Internet geklickt. Eine Zusammenstellung vieler weiterführender Links findet Ihr hier (wird in Kürze ergänzt).

Über den Tellerrand – es muss nicht immer Mallorca sein

Wer auf den Balearen wandern möchte, den zieht es meistens nach Mallorca. Doch auch die Nachbarinseln haben dem Wanderfreund einiges zu bieten. Zum Beispiel Menorca, mit 694 km² die zweitgrößte Insel der Balearen. Dort führt der  historische ‚Camí de Cavalls‘ – der ‚Weg der Pferde‘ in zehn Tagen einmal um die gesamte Insel. Dabei gilt es 185 Kilometer zurückzulegen. Unter dem Titel ‚Wanderurlaub auf den Balearen
Mallor… – nee: Menorca!‘ findet Ihr dazu einen schönen Bericht auf Spiegel online. Und auch Ibiza lockt mit einer ganzen Reihe  traumhafter Routen zum Wandern.